auf dem “Krummen Weg ” ( teilweise noch alte Pflasterung), der mittel-alterlichen Verbindung Flensburgs mit dem “Ochsenweg” nach “dat nige hus” (1350-1431) , ehem. Turmhügelburg, Zollstelle, Pilgerort und Furt an der Krusau
3Harrislee(2,5 km )
jahrtausende alter Siedlungsboden, zahlreiche hist. Funde (u.a. Baumsarg von Kong Arvild Hoj), vermutlich zwischen 500-800 v. Chr. gegründet, erstmalige Erwähnung um 1352; im Ortsteil Kupfermühle um 1600 wasser-kraftbetriebenes Eisenhammerwerk, im 18./19. Jh. größter Industriebetrieb Dänemarks
Kath. Kirche, Vor der Koppel, 0461- 14409-0
Danske Kirke, Berghofstr. 10, 0461-77400
Ev.-luth. Kirche, Süderstr. 102, 0461-71578
4Handewitt ( 8,5 km )
erstmalige Erwähnung 1231, als der dän. König Waldemar II die königlichen Besitzungen erfassen ließ, Kirche aus dem 13. Jh., im 30-jährigen (1618-48) und Polenkrieg (1658-60) stark zerstört, Wiederaufbau 1738, 1882 völlig zerstört. 1884, nach 2-jähriger Bauzeit, Einweihung des jetzigen Kirchen-baus.
Schlacht bei Sankelmark 1863 zwischen preußischen, österreichischen und dänischen Truppen. Sitz der Europäischen Akademie Schleswig-Holstein. Ortsteil Barderup 1472 erstmalig erwähnt, Augaard (Hof an der Treene) 1337, Munkwolstrup (s. Variante Flensburg)
6Oeversee (3 km )
Schnittpunkt historischer Wege (Ochsenweg, Stapelholmer Weg) und strategisch wichtige Furt durch die Treene. Wehrkirche (aus Feldsteinen errichtet) , 12. Jh. Historischer Krug von 1519 (diente nach dem Gefecht von Sankelmark als Lazarett)
Ev.- Luth. Kirche, Am Brautplatz 29, Tel. 04630-93237
7 Süderschmedeby (6 km )
uraltes Siedlungsgebiet , Erzgebiet und Verhüttungsort (Schmedeby = Schmiedeort)
8 Sieverstedt (3 km )
uraltes Siedlungsgebiet mit vielen vorgeschichtlichen Gräbern. Feldsteinkirche 12. Jh. mit Holzturm von 1744, altes Wegekreuz Ochsenweg / Angelboweg, alte Furt durch die Bollingstedter Au
Ev. Kirche, Kirchenweg 2, Tel. 04603-347
9 Stenderup ( 1,5 km )
uraltes Siedlungsgebiet mit vielen vorgeschichtlichen Gräbern. Am Poppo-Stein soll 966 der dän. König Harald Blauzahn vom Missionar Poppo zum Christentum bekehrt worden sein, Königsgräber Grenzhy”und Hollhy.
10Idstedt ( 7,5 km )
erste urkundliche Erwähnung 1196 durch den dän. König Knud VI. im sog. „Schleswiger Mönchskrieg“. Archäologische Funde begründen jedoch eine frühzeitliche Besiedelung. 1850 verlustreiche Schlacht zwischen dän. und schleswig-holsteinischen Truppen ( Gedächtnishalle, Obelisk )
Ev. Kirche, Große Str. 61, Tel. 04625-467
11Schleswig(13 km )
erste Erwähnung 804 als Sliasthorp; Dom (1134) mit Brüggemann-Altar (1514-21), bedeutendster Bau der Backstein-Gotik; Skt .- Johannis-Kloster (1194) ehem. Benediktinerinnen-Kloster, heute Damenstift und Bibelzentrum; Schloss Gottorf (1161) Bischofsresidenz, Herzogssitz, heute Landesmuseum
Schloss Gottorf (Landesmuseum für Kunst- u. Kulturgeschichte und Archäologie) u. a.
Ev. Domkirche, Norderdomstr. 6, Tel. 04621-25367
Kath. Kirche, Lollfuß 61, Tel. 04621-988839
Danske Kirke, Bismarckstr. 18a, Tel. 04621-25815
12Haddeby / Haitabu(5km )
einst bedeutendste Siedlung und Handelsplatz der Wikinger in Nordeuropa, Feldsteinkirche (um 850) Wikinger-Museum mit bedeutenden Funden (u. a. Nachbau eines Wikingerschiffes und von zeitlichen Häusern)
1043 Schlacht auf der Lürschauer Heide zwischen König Magnus von Norwegen und einem Wendenheer bei der 15000 Wenden (?) erschlagen wurden. Im Gemeindegebiet ist der Ochsenweg stellenweise noch fast im Originalzustand erhalten. Auf den Resten einer Wasserburg aus dem 9. Jh. - einer Fluchtburg der Schleswiger Bischöfe - wurde im 18. Jh. das Gut Falkenburg errichtet, eine Zeitlang im Besitz der Familie Reventlow, eine der einflussreichsten Familien der damaligen Zeit. E Schuby ( 3,5 km ) erste urkundliche Erwähnung 1196 ( Schuby, dän. Skovby= Walddorf ) Ev. Kirche, Bahnhofstr. 3, Tel. 04621-4417 F Hüsby ( 3 km ) erste urkundliche Erwähnung 1196 unter König Knud VI von Dänemark G Dannewerk ( 2,5 km ) benannt nach dem danevirke : einer dän. Befestigungsanlage, erbaut zwischen dem 7. und 12. Jh. Ein Teil der Anlage ist die Waldemarsmauer, eine alte Ziegelmauer ( ursprünglich 3,7 km lang, 7 m hoch ,2 m breit mit einem hölzernen Wehrgang und einem vor gelagerten 2,5 m tiefen und 15 m breiten Graben aus dem 12. Jh., errichtet von König Waldemar I.
Danevirke Museum: Darstellung der Geschichte der Befestigungsanlage in deutscher und dänischer Sprache und mit Resten der Außenanlagen.
80 % der Gemeindefläche liegen unter Denkmal-, Natur- und Grabungsschutz.
H Busdorf ( 5,5 km ) jungsteinzeitliche und bronzezeitliche Besiedlung, erste Erwähnung in 1299. Ein Runenstein - der Skarthistein-- wurde 1857 zwischen zwei Grabhügeln entdeckt und soll an Skarthe, einem Gefolgsmann von König Sven Gabelbart erinnern.
beurkundet 1285 als Croop im dän. Krongutsverzeichnis unter König Erich Klipping, seit 125 J ahren Sitz des Diakoniewerkes, Kropperbusch = in früheren Jh. gefürchtetes , von Wegelagern (?) bewohntes Waldstück darum: du büst Kropperbusch noch nich förbi !! : du bist (an) Kropper-busch noch nicht vorbei !! so die Warnung an die Reisenden.
Ev. Kirche, Hauptstr. 3, Tel. 04624-1317
16 Fockbek ( 13,5 km )
erstmalige Erwähnung 1196 als “Fokrabrikre” (Urkunde des dän. Königs Knud IV) Kirchen:
Ev. Kirche, Friedhofsweg 7a, Tel. 04331-63342
7 Rendsburg ( 8 km )
Gründung wahrscheinlich um 811, wichtige Furt durch die Eider, erste Er-wähnung 1199 in der Chronica Slavorum als Reinoldesburch, Stadtrecht im 13. Jh., 1460 Eingliederung ins Königreich Dänemark , während des 30-jährigen Krieges unter kaiserlich-deutscher Herrschaft.
Ev. Kirchenkreis Rendsburg, An der Marienkirche 7-8, Tel. 04331-5903-0 1 Kath. Kirche, Herrenstr. 23, Tel. 04331-22772 oder 71220
Danske Kirke, Gerichtsberg 6, Tel. 04331-71127
18 Westerrönfeld ( 1,5 km )
Ev. Kirche, Eichenallee 11, Tel. 04331-459560
19 Jevenstedt (10 km )
Ev. Kirche, Dorfstr. 27, Tel. 04337-513
20 Stafstedt ( 9 km )
Holsteinisches Urdorf um 1000
21 Nindorf ( 6,5 km )
Holsteinisches Urdorf um 1000, im Ortsgebiet über 20 Hünengräber der jüngeren Bronzezeit, zahlreiche Bodenfunde
22 Tappendorf ( 3,5 km )
Holsteinisches Urdorf um 1000
23 Hohenwestedt ( 4 km )
Urzeitliches Siedlungsgebiet, erstmalige Erwähnung 1217 als Wetstede in einer Schuldurkunde des Erzbischofs Gerhard von Bremen, bereits mit einer Pfarrkirche am Platz.
Ev. Kirche, Lindenstr. 42, Tel. 04871-650
Kath. Kirche, Burmesterstr.19-21, Tel. 04871-547
24Jahrsdorf ( 5 km )
Holsteinisches Urdorf um 1000 , erste Erwähnung als Geresthorp 1149. In der Nähe befindet sich das Naturschutzgebiet Reher Kratt, eines der letzten Eichenkrattwälder in S-H. Kratt = norddtsch. für Niederwald mit kleinen, zum Teil verschlungen verwachsenen Bäumen wie z.B. Eichen u. Birken.
25 Peissens ( 9 km )
Frühzeitliche Funde deuten auf Besiedlung zur Zeit der Völkerwanderung hin, erste Erwähnung 1380, zeitweise im Besitz des Klosters Itzehoe
26 Hohenlockstedt ( 8,5 km )
Ev. Kirche, Finnische Allee 27, Tel. 04826-8070
27 Itzehoe ( 6,5 km )
Um 1000 südlich der Stör als Wallburg errichtet , Stadtrecht 1238, Stapelrecht 1260, nördlich Ansiedlung um den Klosterhof (1260) und die Laurentii-Kirche (erste Erwähnung 1196), fast völlige Zerstörung im 1. Nordischen Krieg (1655-1660) durch schwedische Truppen; Kreuzgang der Laurentii-Kirche einziges erhaltenes mittelalterliches Gebäude.
Kath. Kirche, Hindenburgstr. 26, Tel 04821-952581 oder 41773
28Heiligenstedten (4,5 km )
älteste (?) Kirche Holsteins, errichtet 810 - 812; seit 1442 gab es eine Brücke über die Stör, erster Schlossbau 1741, nach Zerstörung durch Sturmflut 1769 erneuert.
Ev. Kirche, Hauptstr. 1, Tel. 04821-75120
29 Glückstadt (17,5 km)
Errichtung der Stadt und Namensgebung durch den Dänenkönig Christian IV, ab 1620 Ausbau zur Festung, die als einzige des Landes der Belagerung Wallensteins im 30-jährigen Krieg widerstand; von 1649 bis 1867, als Schleswig-Holstein preußische Provinz wurde, Sitz der Regierungskanzlei für Schleswig und Holstein und Hauptstadt des Landes. Nach Eroberung der Stadt durch Napoleon I. 1813/14 wurden die Festungsanlagen geschleift. Ein historischer Stadtkern blieb bis heute erhalten.
Ev. Kirche, Am Markt, Tel. 04124-2009
Kath. Kirche, Königsber Str. 1, Tel.04124-890486
30 Drochtersen ( 9 km )
altsächsische Siedlung, erstmalig erwähnt in 1287
31 Stade ( 19 km )
erste Erwähnung ( Stethu ) in der Chronik des Bischofs Thietmar von Merseburg (1012-1017); Entwicklung zu einem bedeutenden Handels- u. Marktplatz, 1209 Erlangung des Stadtrechts durch Kaiser Otto IV, seit 1250 zur Hanse gehörend; 1279 eigene Verfassung Stader Statuten, heute die älteste, noch im Original erhaltene Stadtverfassung in nieder-deutscher Sprache. 1645 Besetzung durch die Schweden. Noch heute prägen die Bauten aus dieser Zeit das Stadtbild. 1715 nach kurzzeitigem dänischen Zwischenspiel Übergang ins Kurfürstentum Hannover.
Ev. Kirchen, Dankerstr. 24, Tel. 04141-5185-0
Kath. Kirchen, Timm-Kröger-Str. 16, Tel. 04141-62602